Zehengelenke

Die Zehengelenke sind jene Gelenke, die sich zwischen den Zehenknochen befinden. Sie verbinden die einzelnen Zehenglieder (Phalangen) und die Zehengrundglieder mit den Mittelfußknochen.

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Aufbau Zehengelenke

Der menschliche Fuß hat insgesamt 14 Zehengelenke. Außer dem Großzeh hat jede Zehe drei Zehengelenke. Der Großzeh hat nur zwei Gelenke. Die Zehengelenke bestehen aus Gelenkkapseln, Knorpelgewebe, Bändern, Sehnen und Muskeln, die im Zusammenspiel die Bewegung der Zehen ermöglichen.

Grundsätzlich wird zwischen Zehengrundgelenken (Articulationes metatarsophalangeales) und Zehenzwischengelenken (Articulationes interphalangeae pedis) unterschieden. Das Zehenzwischengelenk kann man nochmal in ein distales (DIP) und ein proximales (PIP) Zwischengelenk (Interphalangealgelenk) unterteilen. Bei dem Großzeh fehlt das proximale Zehenzwischengelenk.

Gelenkaufbau im Überblick

Zehengelenke bestehen aus

  • Zehengrundgelenk (Articulationes metatarsophalangeales)
    • Gelenkart: Kugelgelenk (eingeschränkter Bewegungsumfang)
  • proximales Zehenzwischengelenk (proximales Interphalangealgelenk, PIP)
    • Gelenkart: Scharniergelenk
    • fehlt bei Großzeh
  • distales Zehenendgelenk (distales Interphalangealgelenk DIP)
    • Gelenkart: Scharniergelenk

Ursache für Knorpelschäden an Zehengelenken

Häufig entstehen Knorpelschäden bei Zehengelenken durch Überbeanspruchung bei intensivem Gehen oder Laufen oder durch klassische Verletzungen wie Frakturen, Luxationen oder Verstauchungen der Zehengelenke. Aber auch Entzündungen, Fehlstellungen oder das Alter können für Knorpelschäden verantwortlich sein. Um eine Arthrose, also einen weit fortgeschrittenen Knorpelschaden zu vermeiden, ist es wichtig, bei Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen zügig eine fachärztliche Beratung aufzusuchen.

Diagnostik

Die Diagnose von Knorpelschäden in den Zehengelenken beginnt in der Regel mit einer körperlichen Untersuchung, bei der der Arzt die betroffenen Zehen und Gelenke auf Schmerzen, Schwellungen und Beweglichkeit prüft. Darüber hinaus kann der Arzt verschiedene bildgebende Verfahren wie etwa Röntgen oder MRT einsetzen, um den Zustand der Zehengelenke genauer zu untersuchen.

Therapie bei Knorpelschäden in Zehengelenken

Welche Behandlung die passende bei einem Knorpelschaden im Zehengelenk ist, hängt individuell vom Patienten, seiner Vorgeschichte, seinem Alter und seinem Lebensstil ab. Natürlich sind auch Faktoren wie Schwere der Symptome, die Dauer der Beschwerden und der Art des vermuteten Knorpelschadens ausschlaggebend für die Wahl der Behandlungsmethode. Bei Zehengelenken setzen wir im Knorpelzentrum Wien in erster Linie auf konservative oder orthobiologische Therapien. In manchen Fällen können auch operative Therapien zum Einsatz kommen.

2023-03-23T10:49:58+01:00

Magnetfeldtherapie

Die Magnetfeldtherapie kommt bei Schmerzen und Entzündungen des Bewegungsapparates zum Einsatz. Denn die hochenergetischen Magnetpulse können den Zellstoffwechsel reaktivieren und chemische Reaktionen in krankhaft veränderten Zellen positiv beeinflussen. Besonders gut eignet sich die Extrakorporale Magnetotransduktions-Therapie (EMTT®) für die Behandlung von Sportverletzungen.

2023-03-23T10:50:13+01:00

Stoßwellentherapie

Bei Stoßwellen handelt es sich um energiereiche Schallwellen, die in der modernen Schmerztherapie eingesetzt werden. Denn die extrakorporale Stoßwellentherapie setzt die Selbstheilungskräfte in Gang, verbessert den Stoffwechsel und steigert die Durchblutung. Dadurch kann sich geschädigtes Gewebe bei Gelenkserkrankungen regenerieren und ausheilen.

2023-03-23T10:50:30+01:00

AutoCart™

Im Gegensatz zur herkömmlichen Knorpeltransplantation können mit der innovativen AutoCart™-Methode Knorpelschäden in nur einer einzigen OP behandelt werden. Zunächst werden arthroskopisch Knorpelteile gewonnen, welche anschließend direkt zerkleinert und mit autologem Fibrin und Blutserum vermischt werden. Die so entstandene Knorpelpaste wird dann in den Defekt eingebracht.

2023-03-23T10:52:17+01:00

Lasertherapie

Zur Behandlung einer Chondropathie im Gelenk kommt auch die moderne Lasertherapie in Frage. Denn die Low-Level-Lasertherapie beschleunigt die Geweberegeneration und bekämpft Entzündungen, wodurch sie sich besonders gut zur Behandlung orthopädischer und sportmedizinischer Indikationen eignet. Innovativ ist auch die Laserneedle-Technologie, welche Lasertechnik mit der Tradition der chinesischen Akupunktur vereint.

2023-03-23T10:52:31+01:00

Stammzellentherapie

Die Behandlung mit Stammzellen ist ein vielversprechendes Feld der Orthobiologie und wird zunehmend als Alternative zu chirurgischen Verfahren gesehen. Eine Stammzellentherapie unterstützt den Heilungsprozess durch die gezielte Einbringung von autologen, also körpereigenen Stammzellen. Für die Behandlung von Knorpelschäden kommen sowohl Knochenmarkstammzellen als auch Fettstammzellen in Frage.

2023-03-23T10:52:52+01:00

Autologe Zelltherapie

Bei der autologen Zelltherapie werden Wachstumsfaktoren, Zellen oder Zytokine aus dem Blut des Patienten gewonnen, um eine individuell auf die Diagnose angepasste Behandlung zu ermöglichen. Denn je nach Verletzung oder Erkrankung können unterschiedliche Zelltherapien zur Anwendung kommen. Moderne medizinische Plattformen ermöglichen es Fachärzten, diese verschiedenen Zelltherapien wie thrombozytenreiches Plasma mit und ohne Leukozyten herzustellen.

2023-03-23T10:53:05+01:00

Ernährung

Die Ernährung spielt bei der Behandlung von Knorpelschäden eine wichtige Rolle. Da Knorpelgewebe keine Blutgefäße aufweisen, erfolgt seine Versorgung über die Gelenksflüssigkeit (Synovia). Durch eine gesunde, ausgewogene Ernährung wird auch die Synovia mit den notwendigen Nährstoffen angereichert, welche der Knorpel dann ähnlich einem ausgepressten Schwamm aus der Gelenksflüssigkeit ziehen kann.

2023-03-23T10:54:11+01:00

Eigenbluttherapie

Im Rahmen der Eigenbluttherapie kommt körpereigenes PRP (plättchenreiches Plasma) zum Einsatz. Dieses wird aus dem Blut des Patienten gewonnen, aufbereitet und wieder injiziert. Denn dank der darin enthaltenen Wachstumsfaktoren und Proteine regt die PRP-Therapie die Regenerationsprozesse im Körper an und sorgt für eine Zellerneuerung.

2023-03-23T10:54:28+01:00

Hyaluronsäure-Therapie

Hyaluronsäure ist ein natürlicher Bestandteil der Gelenksflüssigkeit und hat Anteil an der reibungslosen Funktion der Gelenke. Bei Knorpelschäden und -erkrankungen wie Arthrose kann die Hyaluronsäure auch von außen injiziert werden, um die Viskosität der Gelenksflüssigkeit zu verbessern und dadurch Schmerzen zu lindern. Bei den Präparaten für die Hyaluronsäure-Therapie gibt es verschiedene Möglichkeiten von Cortison-Kombinationen oder solchen mit Knorpelsubstanzen bis zur Anwendung einer Doppelkammerspritze.